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Chefsache
Wer übrigens glaubt, diese Texte hier als seine eigenen ausgeben zu müssen (und das gilt insbesondere für aus Funk und Fernsehen bekannte „Comedians“), dem werden wir unverzüglich eine Horde von arbeitslosen Rechtsanwälten ohne Gewissen auf den Hals hetzen. Außerdem werden wir eine beispiellose und öffentliche Rufmordkampagne starten und die Herrschaften, wenn wir sie im Dunkeln treffen, zusätzlich grausamst missbrauchen, will heißen, wir werden ihnen Dinge antun, die sie sich a) in ihrer finstersten Phantasie nicht ausmalen könnten und die sich dann b) unter der Diagnose „Posttraumatische Belastungsstörung“ wenn überhaupt - nur ganz schlecht und für viel Geld wieder richten lassen. Wohlhabende Verleger mit entsprechenden Offerten sind wiederum jederzeit willkommen.
Närrische Zeit
Neuerdings wache ich morgens immer exakt um 11:11 Uhr auf. Die psychologische Erklärung hierfür ist leicht: Ich wurde in Düsseldorf gezeugt, in Köln geboren und bin in Mainz aufgewachsen, da ist es klar dass sich mein Körper geben Ende Oktober in freudiger Erwartung auf die bald beginnende fünfte Jahreszeit rechtzeitig zu wecken versucht. Was mich allerdings stark verwundert ist die Tatsache, dass auch mein Wecker zu solch intelligentem Verhalten fähig ist. Er steht nämlich schon seit Tagen auf exakt 11:11 Uhr.
Extrawunsch
Keine Ahnung, was da sonst noch so drin ist. Aber bei meinem Stammitaliener bestellte neulich ein Gast „Tomatensalat mit möglichst wenig Tomaten.“
Kantinenerkenntnis
Der Erdbeerquark schmeckte schon nach Erdbeeren, aber eben nach diesen, die nach nichts schmecken.
Fragen an den Kummerkastenonkel 5:
Neulich wollte mein linkes Bein spazieren gehen, aber ich war zu faul. Da ging es allein und kam nicht wieder. Jetzt mache ich mir große Sorgen, dass ihm was zugestoßen sein könnte... Oliver Hasenfratz, Alzey
Kein Grund zur Sorge, entspannen Sie sich. Sie sind nur ein bisschen gestresst. Mein Rat, um den Kopf wieder frei zu bekommen: Gehen Sie jeden morgen eine halbe Stunde Joggen und fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit. Dann stehen Sie bald wieder mit beiden Beinen im Leben.
Fragen an den Kummerkastenonkel 4:
Ich bin selbst Kummerkastenonkel bei einem Yellow-Blatt und muss mir auf Drängen meiner Redaktion die Fragen immer selbst ausdenken. Vielleicht könnten Sie mir ja mal eine Frage stellen... Dr. Winterfeld, München
Mir und meiner Frau gefallen Ihre Antworten immer so gut. Auch ich würde Ihnen gerne eine Frage stellen, doch fällt mir keine ein. Können Sie mir bitte eine schicken? Dr. Dornhöfer, Berlin
Fragen an den Kummerkastenonkel 3:
Ich habe gestern nach einem Streit meine Eltern aufgegessen. Seitdem leide ich an Schluckauf. Was kann ich dagegen tun? Gernot Neuffer, Rothenburg
Der Volksmund sagt: „Hast Du Schluckauf, dann denkt gerade jemand an Dich!“ Da Ihre Eltern bereits verdaut sind, scheiden sie aus. Im schlimmsten Fall denkt ein Polizist an Sie, im besten Fall ein guter Anwalt.
Fragen an den Kummerkastenonkel 2:
Mein Mann versteht mich nicht und ich würde mich gern zu einer Therapie in Ihrer Praxis anmelden. Doch habe ich aber Angst vor dem Phänomen, dass sich die Patientin im Laufe der Therapie in ihren Therapeuten verliebt... Helga Sauerwein, Berlin
Diesbezüglich kann ich Sie beruhigen. Ich schlafe grundsätzlich schon beim Erstgespräch mit meinen Klientinnen. Diese Form der Vorbeugung hat sich als äußerst effektiv erwiesen und wird zunehmend auch von meinen Kollegen durchgeführt allerdings nicht in der Regel.
Fragen an den Kummerkastenonkel 1:
Mir scheint jeden Tag die Sonne so was von aus dem Arsch - ist das gefährlich? Klaus-Beppo Müller, Butzbach
Sie leiden, und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, an dem sogenannten Burnout-Syndrom. Einer schwerwiegenden Krankheit, wie sie sich kürzlich ja auch Jürgen Klinsmann in Kalifornien zugezogen hat. Das Hauptsymptom, die von Ihnen beschriebenen Schmerzen um den Anus, wurde erstmals 1963 von J.R. Cash in seiner Abhandlung „Ring of Fire“ beschrieben und führt, wenn es nicht sofort behandelt wird, zu schlimmen Folgesymptomen. Wenn es ganz dicke kommt, nämlich im Endstadium, droht sogar die Dehumanisierung - wie bei Michelle oder Sven Hannawald. Für Sie sehe ich da allerdings durchaus Licht am Ende des Tunnels. Setzen Sie sich öfter mal auf den Hosenboden und stellen Sie Ihre Ernährung auf Nachtschattengewächse um, dann werden Sie mindestens 100 Jahre alt.
Still!
Lightshow
In einen Verleihgeschäft für Film- und Fernsehtechnik drängelte sich vor einiger Zeit ungestüm ein leichenblasser Jüngling vor mich und verlieh seinem Aussehen mit der dringenden Bitte um „ zwölftausend Watt Tageslicht und zwar unbedingt sofort“ ungleich authentischen Nachdruck.
Hygiene irgendwie
Beim Anblick am Strand duschender Menschen formulierte meine ansonsten sehr aufgeweckte Freundin neulich folgende (höchst abfällig intonierte) gesellschaftskritische Bemerkung: „Wozu zum Henker braucht man denn Strandduschen? Damit das Meer sauber gehalten wird?“
Haltbarkeitsproblem (Titanic)
In meiner Speisekammer riecht es zunehmend muffig, regelrecht faulig. Zwar bin ich der Ursache noch nicht vollends auf den Grund gegangen, aber es scheint vor allem dann der Fall zu sein, wenn ich mich in der Kammer befinde.
Betriebsblind
Meinen Rat, sich doch mit irgend einer - sonst wie abstrusen - Idee um Existenzförderungszuschüsse zu bemühen beherzigte ein Freund sogleich: In den nächsten 3 Jahren betreibt der Mann offiziell einen Autofellatio-Lieferservice.
Standhaft
Was meinen Testosteronwert betrifft das vermutet jedenfalls meine Freundin wäre eine Teilnahme an der Tour de France völlig ausgeschlossen.
Homezone (Titanic)
Mein neues Handy strotzt nur so vor Intelligenz: Wenn ich mich z.B. in meiner Stammkneipe um die Ecke befinde, erscheint auf dem Display automatisch „Zu Hause“.
Dick aufgetragen
Wenn man sich nach dem Einzug in ein neues Domizil nicht so recht für eine bestimmte Wandfarbe entscheiden kann, sinkt die Quadratmeteranzahl schon mal von 120 auf 90.
Sinnvoller Eingriff
Sogenannte Schnarchspitzen können eine Lautstärke von über 80 Dezibel erreichen. Das entspricht einem in unmittelbarer Nähe vorbeifahrenden LKW. Das Ganze kann für den Partner auf Dauer natürlich nicht gesund sein, so dass ich um einen Termin bei einem Spezialisten gebeten habe. Die hilfreiche, wenn auch schmerzhafte Operation lässt meine Freundin nun bald an sich durchführen.
WM-Nachwehen
Wann und wie ein Ball die Latte trifft, das entscheidet Hostess Mandy immer ganz nach Gefühl.
Name-Dropping
Inwieweit der Name „Einrichtungshaus Bosnien“ Kundschaft in selbiges lockt, sei mal dahingestellt.
Rütli-Effekt
Wenn das mit den Misshandlungen von Minderheiten und Außenseitern in unseren Schulen so weiter geht, steht es schlecht um die Erhaltung der deutschen Rasse.
Wieder arbeitslos
Seit ich dem Rat meines Arztes folgend nach dem Essen regelmäßig spazieren gehe - was mich immer ziemlich hungrig macht - komme ich praktisch zu nichts mehr.
Onanie gesünder als man denkt!
In den zivilisierten Ländern sterben zur Zeit etwa 90 Prozent aller Menschen im Bett. Wenn ich jetzt also mit jemandem in’s Bett gehe, ist das der sichere Tod.